Expertendiskussion in Frankfurt zu den Auswirkungen des ESUG
Am 05. März 2013 fand in Frankfurt/Main mit dem Titel „ESUG: Verkehrte Welt oder neue Weltordnung?“ das mit einem hochkarätig besetzten Podium bestückte Fachforum Restrukturierung in der bekannten Location Villa Kennedy statt statt. Die Kanzleien KÜBLER, bdp und SALANS haben sich zu dieser Diskussion über die Auswirkungen des ESUG zusammengefunden. Dabei war das Spektrum der Meinungen zum ESUG weit gefächert und reichte von der Ansicht, dass hier grundsätzlich ein falscher Weg eingeschlagen worden ist bis hin zur Einschätzung, dass diese Insolvenzrechtsreform endlich ein überholtes und unglückliches System wieder funktionsfähig gemacht habe.
Das Podium bildeten
- Rechtsanwalt Dr. Franz-Ludwig Danko, KÜBLER, Frankfurt
- Steuerberater Dr. Michael -Bormann, bdp Bormann Demant & Partner, Berlin
- Klaus Greger, Bereichsvorstand Intensive Care, Commerzbank AG, Frankfurt
- Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechtsanwalt Andreas Ziegenhagen, SALANS LLP, Frankfurt
- Dr. Helmut -Zipperer, Richter am Amtsgericht, Mannheim.
Moderiert vom langjährigen Leiter der Insolvenzabteilung des Amtsgerichts München, Rechtsanwalt Olaf Messner, Berlin, diskutierten sie mit Insolvenzrichtern, Verwaltern, Bankern und Beratern im Publikum über ihre nunmehr gut einjährigen Erfahrungen mit dem ESUG.
Folgende Themen standen im Zentrum der Debatte:
- Vorläufiger Gläubigerausschuss: Verlagerung der Verwalterauswahl auf Schuldner oder Berater?
- Einfluss auf die Verwalterauswahl durch Banken und andere institutionelle Gläubiger
- Votum vorläufiger Gläubigerausschuss versus Richterentscheid
- Unabhängigkeit oder unschädliche Vorbefasstheit des Insolvenzverwalters?
- Eigenverwaltung als Regelfall?
- Erhöhtes Bankenengagement durch Debt-Equity-Swap?
- Gesetzliche Erleichterungen in der Konzerninsolvenz