Die aktuelle Entwicklung des spanischen Immobilienmarkts in den Küstenregionen hat sowohl Eigentümer als auch Investoren überrascht. Wir berichten aktuell aus Marbella.
Seit 2016 berät bdp Spain umfassend beim Erwerb spanischer Immobilien, begleitet steuerlich beim Betrieb und unterstützt beim Verkauf. Das bdp-Team unter Leitung von Herrn Rechtsanwalt (Abogado) Peter Capitain berät im Wesentlichen deutsche Unternehmen und Unternehmer in Spanien. Neben dieser Beratung beim Immobilienerwerb übernimmt bdp Spain aber auch die laufende steuerliche Betreuung inklusive der Betriebsstättenbuchhaltung und der Abführung der spanischen Quellensteuer von den Mieten bei ausländischen Eigentümern sowie die Beratung beim Verkauf der Immobilie.
Und gut zu wissen: Zusätzlich zum Schwerpunkt „Immobilien in Spanien“ und zur Beratung bei wirtschaftsrechtlichen Fragen unterstützt die in Shanghai und Marbella ansässige bdp Mechanical Components Kunden aus verschiedenen Branchen als Sourcing Company bei Guss- und Schmiedeprojekten – weltweit und vor Ort.
Gleich nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in Spanien, sagten Experten der wichtigsten Immobilienportale und Verbände des Sektors einen starken Rückgang der Immobilienpreise voraus. Die Begründung klang plausibel: Die erwartete Wirtschaftskrise werde dazu führen, dass der Immobilienmarkt durch unzählige Ferienwohnungen oder Zweitwohnungen überschwemmt werde.
Der Beginn des Lockdowns lähmte den Wohnungsmarkt fast vollständig und viele befürchteten eine neue „Ziegelkrise“ in Spanien. Es hat sich mittlerweile jedoch gezeigt, dass nach der negativen Auswirkungen der ersten Monate sich im Fortgang der Pandemie das Interesse am Kauf von Wohnraum verstärkt hat. Dies hat zu steigenden Preisen geführt.
Obwohl man immer mit Vorsicht sprechen sollte, ist das Bild ein Jahr später ein anderes als das, was man im vergangenen Mai erahnen konnte. Nach Angaben des Managements verschiedener Immobilienportale ist die Nachfrage nach Wohnraumerwerb von 39 % im Februar 2020 auf 43 % im Dezember 2020 gestiegen. Es stimmt zwar, dass die An- und Verkaufsgeschäfte einen Einbruch erlitten haben, aber die Preise selbst sind weiter gestiegen und schlossen 2020 mit einem durchschnittlichen Anstieg von 2,1 % ab. Das bedeutet bereits im siebten Jahr in Folge steigende Preise.
Was ist der Grund für diesen Preisboom?
Nach Ansicht von Experten gibt es für diesen Anstieg zwei Erklärungen.
Einerseits haben die Menschen, seit sie in ihren Häusern eingeschlossen sind, erkannt, dass ihr Zuhause wichtig ist und dass es wichtig ist, einen Garten, eine Terrasse oder einen Swimmingpool zu haben für den Fall, dass weitere Einschränkung eintreten. Die aktuelle Gesundheitskrise war ein Katalysator für Veränderungen in vielen verschiedenen Bereichen unseres Lebens, und viele davon haben damit zu tun, wie und wo wir leben wollen. Wir haben noch nie so viel Zeit in unseren Häusern (und in unseren Gärten, wenn wir das Glück haben, einen zu haben) verbracht. Daher gibt es eine erhöhte Nachfrage nach Immobilien am Stadtrand oder in der Nähe von Grünflächen.
Andererseits hat die Pandemie auch dazu geführt, dass viele Käufer (vor allem Ausländer) erkannt haben, dass sie auch im Homeoffice Geld verdienen können und dass somit auch ein Umzug der Familien „in den Süden“ möglich ist. Deutsche, Briten, Belgier, Niederländer und Skandinavier sind neben Käufern aus dem Nahen Osten und den USA weiterhin die Hauptinteressenten für den Erwerb von Immobilien an der spanischen Küste.
Bestimmte Orte, die vor der Pandemie ausschließlich mit dem Kauf oder der Anmietung von Zweitwohnungen in Verbindung gebracht wurden, sind nun zu möglichen Dauerwohnsitzen geworden. Marbella hat sich wegen des Klimas, der geografischen Lage, der Kommunikationsmöglichkeiten und des Netzwerks internationaler Schulen zu einem der beliebtesten Ziele für diesen Umzug entwickelt. Deshalb hat der Markt für Luxus- und Superluxusimmobilien die größten Preissteigerungen erfahren.
Wird der Wohnungspreis weiter steigen?
Es ist noch zu früh, um Prognosen abzugeben. Sicher scheint zu sein, dass sich der Trend in den kommenden Monaten nicht ändern wird und das Interesse an Immobilien in Spanien (vor allem in den Küstenregionen) weiter steigen wird.
Idealerweise lassen sich potenzielle Käufer bereits vor dem Kauf einer Immobilie in Spanien umfassend beraten, denn in Spanien erfolgt bereits der Erwerb ganz anders als in Deutschland. Auch die erb- und steuerrechtlichen Verhältnisse in Spanien haben ihre ausgewiesenen Besonderheiten.
Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf an.