Dr. Michel Bormann und Hong Lang erläutern vor chinesischer Investoren-Delegation, wie deutsche Zielunternehmen richtig bewertet werden können
Um sich vor Ort mit dem wirtschaftlichen Umfeld vertraut zu machen, organisierte das State-owned Assets Supervision and Administration Comittee (SASAC) der Stadt Tianjin in Frankfurt einen Austausch zum Thema Investition und M&A in Deutschland.
Rund 30 Delegierte von Unternehmen und Behörden der nordchinesischen Hafenstadt fanden sich am 9. Mai in den Räumen der China International Investment Promotion Agency Germany (CIIPAG) ein. Fast genauso viele Vertreter von Beratern und Unternehmen aus der Mainmetropole und ganz Deutschland waren gekommen, um sich mit den Vertretern aus Tianjin über die Investitionsbedingungen in Deutschland und die Entwicklung der chinesischen Outbound-M&A auszutauschen.
Wie Käufer aus China deutsche Zielunternehmen richtig bewerten können, erklärte Dr. Michael Bormann, Gründungspartner von bdp, den Besuchern aus Tianjin. Die Beratungsgesellschaft hat zu der Hafenstadt eine enge Beziehung. 2013 eröffnete bdp dort ihr erstes Chinabüro. Anhand eines Fallbeispiels stellte Dr. Bormann dar, wie man mit der Anwendung von EBIT- bzw. EBITDA-Mulitples systematisch zu einer realistischen Bewertung eines Targets gelangt.
Hong Lang, Business Development Manager bei bdp Frankfurt, betonte: Natürlich sind neben der Einschätzung des Unternehmenswerts und einer ausführlichen Due Diligence auch ganz grundlegende Überlegungen zum Marktumfeld des Targets und seinen geschäftlichen Perspektiven sowie zu den Motiven des Verkäufers notwendig, um sicherzustellen, dass am Ende ein fairer Preis gezahlt wird.