bdp China profitiert von verstärkter Bedeutung der Jing-Jin-Ji-Wirtschaftszone
Mit einem deutschen ICE dauert die Fahrt von Beijing nach Tianjin nur gut eine halbe Stunde.
Mit seinem Büro in Tianjin wird bdp China von der verstärkten Bedeutung der Jing-Jin-Ji-Region profitieren, deren Planungsgebiet Beijing, Teile der Provinz Hebei und Tianjin umfasst. Der Zusammenschluss der Jing-Jin-Ji-Wirtschaftsregion gilt als wichtigste Wirtschaftszone Nordchinas, direkt nach dem Perlfluss- und Yangtse-Delta.
Staatspräsident Xi Jinping forderte kürzlich die Koordinierung und den Zusammenschluss einer Wirtschaftszone rund um Beijing und betonte die Notwendigkeit, die Entwicklung der Umwelt, Bevölkerung und Ressourcen aufeinander abzustimmen. Neben der industriellen Koordinierung sollten auch Anstrengungen zum Aufbau eines effizienten Verkehrsnetzes unternommen werden, um Beijing, Tianjin und die Städte Hebeis optimal miteinander zu verbinden.
Bis 2020 wird das Jing-Jin-Ji-Verkehrsnetz 9.500 Schienenkilometer und 9.000 Kilometer Autobahnen umfassen. Die Fahrtzeiten zwischen den größeren Städten der Region werden im Zug unter 1 Stunde und im Auto bei 3 Stunden liegen. Beijing ist wegen Smogs und Staus für Arbeiten und Leben ungeeignet. Die Jing-Jin-Ji-Region soll Lösungen bieten für „städtische Krankheiten” wie Luftverschmutzung und Verkehrsstaus. Die Hauptstadt der Volksrepublik China soll ihren Status als politisches, kulturelles und außenpolitisches Zentrum Chinas behalten, aber einige Industriesektoren wie das produzierende Gewerbe, das für eine hohe Umweltverschmutzung verantwortlich ist, schrittweise auslagern.
Auf der Agenda der Jing-Jin-Ji-Region stehen die Zusammenarbeit bei der regionalen Prävention und die Kontrolle der Luftverschmutzung sowie der Aufbau der Infrastruktur ganz oben.
Quelle: Bejing Rundschau & China Briefing