bdp begleitet 1. FC Union Berlin bei Umwandlung der Betriebsgesellschaft in eine AG und bei der Aktienemission

bdp hat dieses Jahr den traditionsreichen Zweitligisten 1. FC Union Berlin e.V. umfassend beraten bei der Schaffung der Voraussetzungen eines zukunftsfähigen Modells zum Erhalt und Ausbau des Stadions „An der Alten Försterei“ unter wesentlicher Beteiligung des Vereins und seinen Mitgliedern, Fans und wirtschaftlichen Partnern.

Dienstleistungen und Logistik rund um das Stadion wurden bisher von einer Stadionbetriebsgesellschaft in der Rechtsform der GmbH & Co. KG für den Verein erbracht. Zielstellung war es, insbesondere den geplanten Neubau einer deutlich größeren Haupttribüne und eines Fanhauses auf dem Gelände „An der Alten Försterei“ unter erneuter und auch dauerhafter Beteiligung der Anhänger des 1. FC Union Berlin e.V. zu ermöglichen.

Bereits im ersten Bauabschnitt des Stadionneubaus in den Jahren 2008 und 2009 bei dem Tribünenbau der drei überdachten Stehplatztribünen wurden weit mehr als 140.000 Arbeitsstunden von den Vereinsmitgliedern unentgeltlich erbracht.

Das Stadion „An der Alten Försterei“ ist die Seele des 1. FC Union Berlin e.V., sodass es ganz wesentlich darauf ankommt, wer Entscheidungen in Bezug auf das Stadion treffen kann und vor allem, wer über den Namen des Stadions verfügen kann. Eine Beteiligung der Anhänger des 1. FC Union Berlin e.V. an diesem elementaren Recht war Grundvoraussetzung für die Gestaltung der neuen, zukunftsfähigen Gesellschaftsstruktur.

Im Ergebnis wurde die bestehende GmbH & Co. KG in eine AG umgewandelt. Dabei waren verschiedene steuerliche Besonderheiten zu berücksichtigen genauso wie der Umstand, dass gerade das Namensrecht nicht im Gesamthandsvermögen der KG lag. Für all diese rechtlichen und steuerlichen Fragestellungen hat bdp die passenden Lösungen für UNION entwickelt sowie die notwendigen Verträge und Beschlüsse vorbereitet.

Die Beteiligung der Anhänger des 1. FC Union Berlin e.V. wird mit der Zeichnung von „Alte-Försterei-Aktien“ im Dezember 2011 möglich. Nach Eintragung der AG im Handelsregister wurde eine Kapitalerhöhung beschlossen, bei der die Bezugsberechtigten jeweils bis zu zehn Aktien der bis zu 10.000 neu auszugebenden Aktien zeichnen können. Auf diese Weise wird eine im deutschen Profifußball bisher einmalige Möglichkeit der Mitbestimmung von Vereinsanhängern geschaffen. Die Mitglieder und wirtschaftlichen Partner des Vereins werden Aktionäre der neuen Stadionbetriebs AG und können gemeinsam auf der Hauptversammlung über die Belange der Gesellschaft entscheiden, vor allem aber kann keine Entscheidung über den Namen des Stadions ohne sie getroffen werden.

Da es sich bei der Aktienausgabe um ein öffentliches Angebot handelt, war in diesem Zusammenhang nicht nur der Beschluss zur Kapitalerhöhung vorzubereiten, sondern vor allem auch ein Wertpapierprospekt zu erstellen, der durch die BaFin zu billigen war. Auch die Prospekterstellung für das öffentliche Angebot der Aktien und die Begleitung im Billigungsverfahren erfolgte durch bdp.

Damit hat bdp erneut seine umfassende und interdisziplinäre Kompetenz unter Beweis gestellt. Wenn auch Sie Fragen zu Umstrukturierungen Ihres Unternehmens haben oder wenn  wir Sie bei Wertpapieremissionen beraten und begleiten sollen, so sprechen Sie uns hierzu gerne an.

Nachtrag September 2012:

Am 28.08.2012 hat das Amtsgericht Charlottenburg unter dem Aktenzeichen HRB 137077 B die Kapitalerhöhung der „An der Alten Försterei“ Stadionbetriebs AG auf nunmehr 6.223.000 Euro eingetragen.

mehr: www.stadion-an-der-alten-foersterei.de